Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurde in Deutschland im Jahr 2013 der Bau von rund 270 400 Wohnungen genehmigt. Das waren knapp 30.900 Wohnungen mehr als im Jahr 2012. Damit setzte sich die im Jahr 2010 begonnene positive Entwicklung weiter fort (2010: + 5,5 %, 2011: + 21,7 %; 2012: + 4,8 % und 2013 +12,9 %).
Noch im Jahr 2009 waren mit knapp 178.000 Wohneinheiten fast 100.000 weniger genehmigt worden.
Der Boom basiert auf mehreren Indikatoren. Hierzu gehören insbesondere die stabile Beschäftigung mit Einkommenszuwächsen, günstige Finanzierungsbedingungen, deutliche Zuwanderungsgewinne und steigende Studentenzahlen.
Von den im Jahr 2013 genehmigten Wohnungen entfielen knapp 235.500 Neubauwohnungen auf Wohngebäude (+ 11,5 % gegenüber 2012). Der Anstieg von Baugenehmigungen für Wohnungen in Mehrfamilienhäusern (+ 22,3 %) fiel dabei deutlich höher aus als der Anstieg von Genehmigungen für Wohnungen in Zweifamilienhäusern (+ 13,3 %). Genehmigungen für den Bau von Einfamilienhäusern (+ 1,1 %) nahmen nur geringfügig zu.